
Unser Behandlungsspektrum umfasst sämtliche gängigen neurologischen und psychiatrischen Behandlungen, neurologische Infusionsbehandlungen, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie, systemische Einzel-, Familien- und Paartherapie, Traumatherapie (EMDR), Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, Naturheilkunde und Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
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Neurologie

Die Neurologie beschäftigt sich mit Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen (Gehirn, Rückenmark) und peripheren Nervensystems sowie von primären Muskelerkrankungen. Häufige neurologische Erkrankungen sind zum Beispiel die Parkinson-Krankheit und die Multiple Sklerose.
Auch periphere Nervenkompressionssyndrome (wie zum Beispiel das Karpaltunnelsyndrom im Handgelenksbereich) kommen in großer Zahl vor. Ein weiterer zahlenmäßiger Schwerpunkt der neurologischen Tätigkeit stellen Kopfschmerz- und Schwindelsyndrome sowie Epilepsien dar.
An diagnostischen Maßnahmen stehen in der Praxis zur Verfügung:
- Elektroenzephalogramm (EEG)
- extrakranielle und transkranielle Dopplersonografie
- evozierte Potentiale (visuell/akustisch/somatosensibel)
- Elektroneurografie
- Elektromyografie

Bitte an unsere Patienten:
EEG und evozierte Potentiale sind besser abzuleiten, wenn Sie sich davor die Haare waschen (um die Kopfhaut zu entfetten) und keine Haarsprays oder Haargels verwenden.
Psychiatrie

Die Psychiatrie beschäftigt sich mit psychischen Problemen und Krankheiten und mit den bei einem Teil der Krankheiten zugrunde liegenden Störungen der Gehirnfunktionen.
Wir führen die üblichen psychiatrischen Untersuchungen durch und außerdem, falls erforderlich, testpsychologische Untersuchungen. Wenn der Verdacht auf eine zugrunde liegende Gehirnerkrankung besteht, erfolgt eine neurologische Abklärung.
Neben der üblichen biologisch orientierten Psychiatrie mit vorwiegend medikamentöser Behandlung arbeiten wir mit einem systemischen Konzept. Bei der systemischen Familientherapie wird die psychische Störung unter Zuhilfenahme der Ressourcen in der Familie behandelt.
Die systemische Psychiatrie betrachtet den einzelnen Menschen im Beziehungsgefüge seines Umfeldes und sieht Symptome auch im Zusammenhang mit bestimmten Beziehungsmustern. Die Ressourcen der PatientInnen und der Familien zur Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten und zur Lösung von Problemen sind in vielen Fällen hilfreich und werden in der Behandlung gezielt genutzt.
Bei der Wahl des Vorgehens wird den Wünschen der PatientInnen besondere Bedeutung zugemessen. Sie bestimmen normalerweise die Behandlungsinhalte und Ziele. Wenn der Patient oder die Patientin sich selbst oder andere gefährdet, steht die Abwendung dieser Gefährdung an erster Stelle.
Weiterführende Literatur:
Psychotherapie

- Systemische Therapie
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Personenzentrierte pädagogische und psychotherapeutische Arbeit
- Traumatherapie
In den therapeutischen Gesprächen wird versucht, mit den PatientInnen zusammen bessere Lösungen für ihr Leben zu finden. Sie ist besonders geeignet für die Therapie von Paar- und Familienproblemen, z.B. Ablösungsproblemen Jugendlicher und Verhaltensstörungen von Kindern, außerdem zur Behandlung von Psychosen, Ängsten, Depressionen und anderen psychischen Problemen.
Als theoretischer Hintergrund dient die philosophische Richtung des radikalen Konstruktivismus. Die konstruktivistische Theorie bestreitet die „Möglichkeit ontologisch ‚wahren‘ Wissens“ (von Glasersfeld). Wir machen uns Bilder von der Wirklichkeit, zum Beispiel über Nervenimpulse, die von den Sinnesorganen zum Gehirn geleitet werden. Diese Bilder können nie direkt mit der Wirklichkeit verglichen werden, sondern nur mit anderen Bildern.
Es gibt nicht die „wahre“ Theorie oder Methodik, sondern vielmehr „viable“, das heißt nützliche Theorien und Methoden. Dies gilt auch für Krankheitstheorien. Wir leben in Kommunikation und in Geschichten, die wir uns über unser Leben machen (sozialer Konstruktionismus). Wenn diese Geschichten nicht (mehr) passend sind, entsteht ein Problem.
In den therapeutischen Gesprächen können wir nach passenderen Geschichten suchen. Wenn zum Beispiel jemand sich als hilflos und unsicher einschätzt und eine Misserfolgsgeschichte seines Lebens präsentiert, kann im therapeutischen Gespräch über die Reflexion von Beurteilungsmaßstäben und vergessenen Erfolgen nach einer passenderen Geschichte gesucht werden, die zu mehr Zufriedenheit führt.
Symptome werden als Ausdruck von inneren Konflikten verstanden. Der Therapeut deutet die jetzige Beziehungsgestaltung im Alltag und in der Therapiesituation in Abhängigkeit von vergangenen Lebenserfahrungen.
Patienten erfahren und lernen in der Therapie ihre verborgenen Fähigkeiten und Stärken zu entwickeln und in Begleitung durch den Therapeuten eigenständig nach Lösungen für ihre Lebens- und Entwicklungskrisen zu suchen und zu finden. Die therapeutischen Grundhaltungen nach Rogers (Wertschätzung, Einfühlung und Echtheit) sind auch in anderen Anwendungsfeldern der Psychotherapie (z.B. EMDR, Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Verfahren, Familientherapie u.a.) Basisvariablen einer fruchtbaren therapeutischen Beziehungsgestaltung.
Die amerikanische Psychotherapeutin Dr. Francine Shapiro, vom Mental Research Institut Palo Alto in Kalifornien, entdeckte und entwickelte diese Therapiemethode 1987. Sie wurde erstmals bei der sogenannten PTSD (Post Traumatischen Belastungsstörung) getestet und erfolgreich durchgeführt. Die Beratung und Behandlung findet je nach spezifischer Problematik unter Einbeziehung der Bezugspersonen statt (z.B. Eltern - Kinder).
Was sind Traumata?
Plötzliche, andauernde, bedrohliche, ängstigende und aussichtslose Ereignisse, die unbehandelt oftmals lebenslang, begleitet von körperlichen und psychischen Symptomen, die Gestaltung des Lebensalltags und die Lebensqualität einschränken (posttraumatische Stressreaktionen).
EMDR findet deshalb häufige Anwendung in der Therapie von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen nach sexuellem, körperlichem und seelischem Missbrauch (z.B. körperl. und/oder psych. Gewalt, Mobbing, Opfer von Terrorhandlungen etc.), Verlusterfahrungen (z.B. Trennung, Trauerverarbeitung), bei Sekundärbelastungen verschiedener Störungen im Kindes- und Jugendalter (z.B. ADS, Behinderungen, Folgen von Benachteiligung etc.), bei Angst- und Selbstwertproblemen, bei Suchtkranken mit weitreichenden traumatischen Erfahrungen (Bearbeitung des sog. „Suchtdrucks“) und anderen diagnoseorientierten Störungen.
Supervision
und Coaching

Dabei geht es neben der Erarbeitung von neuen methodischen Ansätzen um die Analyse und Betrachtung der Beziehungsmuster zwischen Helfendem und Klient. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufarbeitung von Konflikten in Teams.
Progressive
Muskelentspannung

In der Praxis werden Kurse zu Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson durch Martina Wippermann angeboten.
- Was ist "Progressive Muskelentspannung" (PME)?
- Für wen und für was?
- Die progressive Muskelentspannung ist ein bewährtes Verfahren, bei folgenden Symptomen:
- Durch das regelmäßige Anwenden der PME können Sie:
Durch die bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen erreichen Sie einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers.
Sie können die Progressive Muskelentspannung unter fast allen Bedingungen einsetzen: Sei es abends vor dem Einschlafen, während einer Besprechung, in Angstsituationen, im Büro, im Zug / Flugzeug oder während einer kurzen Rast bei einer langen Autofahrt etc.
- Stress
- Chronische Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen / Migräne
- Bluthochdruck
- Schlafstörungen
- Lampenfieber / Prüfungsangst
- Tinnitus
- Angstzuständen
- schnell und tief entspannen
- Symptome wie z.B. Migräne, Schlafstörungen verringern
- bewusst Entspannungszustände herbeiführen
- neue Energie spüren
- Stress frühzeitig erkennen und abbauen
- Ihre Körperwahrnehmung sensibilisieren
Der Kurs findet 8 x 60 Minuten statt und kostet 96 Euro.
Sie können den Kurs in Absprache mit ihrer Krankenkasse (gesetzliche und private) im Rahmen der Primärprävention nach § 20 SGB V finanziell fördern lassen.
Gerne können Sie sich bei Fragen an Frau Wippermann oder an Ihre Krankenkasse wenden.
Individuelle
Gesundheitsleistungen

Liebe Patientin, lieber Patient,
- Behandlung der Polyneuropathie mit Alpha-Liponsäure-Infusionen
- Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie
- Supervision und Coaching bei beruflichen Problemen
- Medizinische Beratung und Untersuchungen bei Führerscheinproblemen
Sie gewährleisten Ihnen die selbstbestimmte und mündige Nutzung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten, wie sie die Medizin heutzutage bereithält, die aber von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht in vollem Umfang angeboten werden. Wenn Sie individuelle neurologische oder psychiatrische Gesundheitsleistungen unserer Praxis in Anspruch nehmen möchten, so sprechen Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darauf an. Wir werden dann gemeinsam beraten, welche dieser Maßnahmen in Ihrem Fall empfehlenswert sein könnten.
Wenn Sie dann eine dieser individuellen Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen möchten, so entsteht zwischen Ihnen und Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ein privates Behandlungsverhältnis, weil Ihre gesetzliche Krankenkasse eine solche über das notwendige Maß hinausgehende Diagnostik oder Therapie nicht übernehmen kann.
Die Vergütung regelt sich nach der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Auf Wunsch nennt Ihre Ärztin/Ihr Arzt Ihnen gerne zuvor die entstehenden Kosten. Eine Erstattung dieser Kosten durch Ihre gesetzliche Krankenkasse ist rechtlich nicht möglich, auch wenn manche Kassen sich nicht an diese gesetzliche Vorschrift halten und die Kosten für eine Reihe von individuellen Gesundheitsleistungen ganz oder teilweise übernehmen (z.B. Akupunktur).
Wenn Sie Fragen zu den individuellen Gesundheitsleistungen haben, so sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt ruhig darauf an. Wir werden Sie gerne beraten.
- Behandlung der Polyneuropathie (PNP) mit Alpha-Liponsäure-Infusionen
Eine Polyneuropathie (PNP, Nervenleitungsstörung) ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems, die sich typischerweise mit unterschiedlichen Missempfindungen im Bereich der Extremitäten (Taubheit, Pelzigkeit, Brennen, Stechen, Schmerzen, Kältegefühle) äußert. Häufigste Ursache für eine Polyneuropathie ist ein Diabetes (Zuckerkrankheit), aber auch Vitamin B12-Mangel, verschiedene internistische Erkrankungen und eine Reihe anderer Erkrankungen können eine Polyneuropathie verursachen. Oft bestehen Beschwerden einer Polyneuropathie, ohne dass sich selbst nach umfangreichen Untersuchungen eine auslösende Erkrankung festmachen lässt.
Neben der ursächlichen Behandlung der die Polyneuropathie auslösenden Grundkrankheit (z.B. des Diabetes) bestehen eine Reihe sogenannter symptomatischer Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, d.h., es wird das Symptom (z.B. Brennen, Stechen, Taubheit der Füße), und nicht die Ursache behandelt. Insbesondere bei Polyneuropathien unklarer Ursache muss sich die Behandlung auf rein symptomatische Therapien konzentrieren.
Eine Möglichkeit der (ggf. neben Medikamenten ergänzenden) symptomatischen Behandlung der Polyneuropathie sind Infusionen mit Alpha-Liponsäure. Alpha-Liponsäure ist ein Naturstoff, der als Coenzym in Mensch, Tier, Pflanze vorkommt. Es handelt sich um einen gut verträglichen Wirkstoff, der seit 1966 in Deutschland u.a. zur Behandlung von Polyneuropathien eingesetzt wird.
Leider ist die Behandlung mit Alpha-Liponsäure seit einigen Jahren nicht mehr Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Eine Behandlung als sog. Individuelle Gesundheitsleistung kann jedoch sinnvoll und hilfreich sein, und kann in unserer Praxis im Rahmen einer Infusionsbehandlung durchgeführt werden.
Nähere Informationen über die Behandlung mit Alpha-Liponsäure bekommen Sie auf Nachfrage gerne von Ihrem betreuenden Arzt unserer Gemeinschaftspraxis.
Naturheilverfahren
Unter dem Begriff Naturheilverfahren werden Therapiemaßnahmen verstanden, welche natürliche Faktoren als Heilkraft einsetzen oder Maßnahmen anwenden, die der Natur nachempfunden sind.
Grundsätzliches Ziel der Naturheilverfahren ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus in körperlicher und seelische Hinsicht zu stärken.
Als klassische Naturheilverfahren werden solche Maßnahmen bezeichnet, welche keine besonderen apparativen Techniken einsetzen, sondern sogenannte genuine (echte) Naturfaktoren benützen wie z.B. Wasser, Wärme und Licht. Auch gehören hierzu Maßnahmen der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), der Bewegungstherapie (z.B. Ausdauersport, manuelle Medizin) und der Ernährungstherapie (z.B. Fasten, verschiedene Diät-Formen).
Zu den sogenannten erweiterten Naturheilverfahren zählen Methoden, die in Nachahmung „natürlicher Prozesse“ Heilungsvorgänge in Gang setzen. Beispiele hierfür sind die Ausleitungsverfahren (z.B. Schröpfen), die mikrobiologische Therapie sowie die Neuraltherapie.